Wind des Zorns
Sprecht mir nicht von „Umwelt“,
wenn ihr doch im Stillen an „Geld“ denkt!
Der Lieblingspfad der Kinder wird gegen den schnöden Profit
eines egoistischen Gemeindevertreters getauscht,
weil man ja dem Um-Geld-Schutzgesetz folgen muss,
und Lärm, Gegner und Gefahren haben eben Pech gehabt ...
Die Landschaft wird an den Meistbietenden verkauft,
aus Budgetgründen, ohne darüber gesprochen zu haben.
Spazieren gehen wird nie wieder wie früher sein
im Krach meines verschandelten Dorfs.
Ein Wind des Zorns bläst über die Ebenen.
Sprecht mir nicht von „Umwelt“,
wenn ihr doch im Stillen an „Geld“ denkt!
Nicht der Präsident, auch nicht der Bürgermeister, niemand war es,
keiner nimmt es auf sich, der Robin Hood des Winds zu sein.
Aber da alle Komplizen sind, teilen sie sich die Krone
und die Zukunft der Kinder, die als Argument serviert wird.
Drei Äste schaukeln an den grauen Bäumen
eures Lügengehölzes, das zu einem Wald auswächst.
Als welkes Laub einzig ein paar Fledermäuse
unter mörderischen, im Geheimen ausgehandelten Klingen.
Ein Wind des Zorns steigt über den Ebenen auf,
der sich gegen den Anblick, den heulenden Lärm,
die Schlafstörungen und die Gauner richtet ...
Wir verteidigen einen riesigen irdenen Topf,
der die Welt ernährt hat und ihre Armeen fallen sah.
Projektentwickler betonieren ihre Eisentöpfe
mit dem Segen obrigkeitshöriger Präfekten ...
Wir haben keine andere Waffe als unsere Hände.
Während sie uns jeden Monat etwas mehr auf die Rechnung setzen,
nähern sich die Kräne unauffällig den Gärten.
Muss man uns töten, um sie zum Stillstand zu bringen?
Ein Wind des Zorns braut sich über den Ebenen zusammen.
Das hier ist nicht der Wunsch der Leute.
Wer zieht in Wirklichkeit aus den Windkraftanlagen Nutzen?
Wer zieht in Wirklichkeit aus ihnen Nutzen?
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