Letzte Aktualisierung: 24. August 2023

Protestsong15. Juni 2014DeutschlandDeutschland

Kein fröhliches Lied

Text und Musik von Christoph Wein

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Der Brandenburger Musiker Christoph Wein komponierte Kein fröhliches Lied für den 3. Aktionswandertag der Bürgerinitiative Bliesendorf, der am 15. Juni 2014 in Bliesendorf (Werder an der Havel) gegen den im Wald geplanten Windpark stattfand.

Bei dieser Gelegenheit führte Christoph Wein sein Lied zum ersten Mal auf - mitten im Wald.

Liedtext

Menschen brauchen Menschen, um nicht einsam zu sein
Menschen brauchen ganz gewiss Natur
Menschen brauchen Ruhe und Geborgenheit
Nicht nur Geschäft, Konsum, Profit rund um die Uhr

Der Mensch braucht Sinn und Ziele für die kommende Zeit
Perspektiven, Ideen und Vertrauen
Der Mensch braucht Luft zum Atmen und die Fröhlichkeit
Um Stress und Hektik zu verdauen

Dies ist leider kein fröhliches Lied
Weil es momentan nur unzureichend Fröhliches gibt
In unserem Wald wollen Geschäftsmänner einen Windpark bauen
Dafür werden dann sehr viele Bäume abgehauen
Denen ist egal, ob wir dagegen sind
Und ob im Räderwald das leise Sterben beginnt
Nach uns die Sintflut, Hauptsache, es bringt viel Geld
Weil es die Geschäftswelt zusammenhält
Ist doch klar, dass unser Wald dann gar kein Wald mehr ist
Weil man die Tiere, die Pflanzen und die Ruhe vermisst

Wald ist Leben, und Leben vergeht
Viel zu schnell, geht man nicht achtsam damit um
Keiner weiß, wohin die Weltenreise geht
Zerstören, verantwortungslos und dumm

Mit klarem Verstand und Bewusstsein
Vollbringen wir Großes und nachhaltig Gutes
Wo Wissen regiert und nicht Geldgier und Macht
Kampf dem Stumpfsinn, weil Widerstand Mut ist

Dies ist leider kein fröhliches Lied
Weil es momentan nur unzureichend Fröhliches gibt
In unserem Wald wollen Geschäftsmänner einen Windpark bauen
Dafür werden dann zu viele Bäume abgehauen
Scheinbar ist egal, ob wir dagegen sind
Und ob im Räderwald das leise Sterben beginnt
Nach euch die Sintflut, Hauptsache, es bringt viel Geld
Weil es eure Geschäftswelt zusammenhält
Ist doch klar, dass unser Wald dann gar kein Wald mehr ist
Weil man die Tiere, die Pflanzen und die Ruhe vermisst
Weil man Tiere, Pflanzen und Ruhe vermisst